Mixery HipHop Open 2015
Juli 20, 2015 Hinterlasse einen Kommentar
Mixery HipHop Open 2015
Ein letztes Mal „HipHop Open“ in der Mutterstadt des Hip Hops, Stuttgart. Wir sind etwas traurig, da wir mit dem Festival aufgewachsen sind. Das Wetter traumhaft – perfekt. Der erste Act spielte auf der Main Stage, „Marvin Baker“ aus Stuggi Town. Mit viel Groove und Soul heizte er dem Publikum zu noch früher Stunde schon ordentlich ein. Gleich im Anschluss übernahm „Karate Andi“ das Publikum. Seinen sich selbst auferlegten Bildungsauftrag hat er unserer Meinung voll erfüllt. „Alle Wege für’n nach Rom doch nur einer in mein Bett…“
Nicht nur Musik stand auf auf dem Programmplan der „Open“. Neben zahlreichen Food – Angeboten,wurde auch für Actionsportler wie Biker und Skater ein kleiner Park aufgebaut. Und auch bei den Jungs und Mädels von „VioVio“ konnte man Chillen oder ein paar Körbe beim Basketball werfen.


Wir geben zu „DAT ADAM“ haben wir noch nie gehört. Deshalb waren wir überrascht wie Eingänge ihre Songs sind. Sie klingen fresh und fast ein bisschen Indie. Von den drei Jungs werden wir in Zukunft sicher noch viel hören.
An der „2-nd-Stage“ übernahm der Heidenheimer „Chefket“. Wer ihn nicht kennt, sollte dies schleunigst ändern. Seine Songs sind grandios und seine Auftritte sowieso. Da er auf seinen Veröffentlichungen das ein oder andere Feature drauf hat von „Tua“ bis hin zu „Samy Deeluxe“, ließ er es sich natürlich nicht nehmen einen Gast auf die Bühne zu holen. „Marteria“ – OMG, gemeinsam performten sie den Song „Was wir sind“.
Die „Antilopen Gang“ durften wir zwar dieses Jahr schon erleben aber das hielt uns nicht davon ab die „Antilopen“ nochmals anzuschauen. Mitgesungen und abgefeiert wurde schon kräftig, der absolute Höhepunkt war aber „Beate Zschäpe hört U2“.
„Megaloh“ spielte auf der „Main Stage“ und auch er holte sich Unterstützung – „Chefket“.
Danach war es dann Zeit für einen großen Namen aus den USA. „Joey Bada$$“ kommt aus Brooklyn und ist Teil der „A$AP“ Posse“. Sein Album, welches im Januar erschien, stieg in die US Rap Album Charts direkt mal auf Platz 1 ein. Für seine 20 Jahre legte er vor dem „HipHop Open“ Publikum eine ziemlich gute Show hin.


Auf der „2-nd-Stage“ wartete das Publikum gespannt auf „Weekend“, die Sonne strahlte wie den ganzen Tag noch nicht. „Weekend“ der Geburtstag hatte, bekam gleich mal von der Crowd ein ordentliches Ständchen gesungen und lachte dann mit der Sonne um die Wette.
„Kollegah“ – der Boss, einer der erfolgreichsten deutschen Rapper hatte auf der „Main Stage“ das komplette Publikum fest im Griff.

„WSP Präs: Mädness/Döll/Sonne/Ra Waldo The Funk/Dexter“ ein sehr abwechslungsreiche Show, bei der die Künstler einzeln und zusammen performten.
Langsam wurde es Zeit für ein paar Headliner. „ASD“, „Afrob“ und „Samy Deluxe“, Oldschool Deluxe mit ziemlich vielen Hits die jeder mitrappen konnte. Das Duo wurde richtig gefeiert.
Es war Zeit für „A$ap Rocky“ – schon beeindruckend, ihn vor sich auf der Bühne zu sehen. Jedoch war seine Show nicht ganz nach unserem Geschmack. Vor allem als er ein Nirvana Playback laufen lies fanden wir das sehr schräg. Dennoch seine Hits „Wild for the Night“ oder „F**kin Problems“ haben seinen Auftritt dann immerhin ein wenig gerettet. Nach ungefähr 45 Minuten war die Show merkwürdigerweise zu Ende…weshalb sich ein Großteil des Publikums zur „2-nd-Stage“ begab.
„Eko Fresh“ gab sich hier die Ehre. Er überraschte uns positiv mit einer super Performance und jeder Menge Spaß.
Da wir wussten, das eine „Überraschung“ im Gange war, machten wir uns frühzeitig auf den Weg zurück zur „Main Stage“. Dort hatten sich schon die „Massiven Töne“, „Die Orsons“ und einige andere Stuttgarter Künstler versammelt. Es wurde der offiziell Abschied von den „HipHop Open“ gefeiert. Abwechselnd performten die beiden Kombos ihre Hits wie „Cruisen“ oder „Schwung in die Kiste“ und der ein oder andere im Publikum sowie auch auf der Bühne, verdrückte ein paar Tränen.
Keine zwanzig Minuten später stand der Headliner auf der Bühne. „Marsimoto“. Die „Open“ wurden in eine riesige grüne Wolke gehüllt und alle waren „Marsianer“. Ein gebührender Abschied für die „HipHop Open“ und eine super gute Show von „Marsi“.
Nach der Party ist vor der Party – oder so ähnlich.
Review / Photos: Stephanie Bauer (Copyright: About MusÏc)